Es ist der Alptraum jeder Frau auf dem abendlichen Heimweg: Der Täter schleicht sich aus dem Hinterhalt an und packt zu. Was dann kommt, brennt sich unauslöschlich ins Gedächtnis und ist der Beginn eines lebenslangen Leidensweges. Kaum ein Verbrechen hinterlässt in der Seele so tiefe Spuren wie eine Vergewaltigung. Es ist ein Vergehen, für das sich die Opfer nicht selten mehr schämen als die Täter, viele scheuen aus Angst die Anzeige bei der Polizei. So ergeht es auch Frauen, die durch KO-Tropfen betäubt und den Tätern willen- und wehrlos ausgeliefert sind. Glaubwürdigkeit – die zentrale Frage für Richter und Sachverständige. Im Nachtcafé wird ausgesprochen, worüber lange ein Mantel des Schweigens gelegt wurde. Opfer und falsch Beschuldigte berichten von ihrem Leben danach, es geht um die Schwierigkeit der Beweispflicht und um die Frage: Wo hört ein nett gemeintes Kompliment auf und wo fängt sexuelle Belästigung an?
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